Bester Ballknebel – Test & Vergleich

Die bequemste Art für Neulinge ist eigentlich kein Ballknebel, sondern eine Art Beißknochen. Diese haben einen länglichen Schaft, haben aber auch den Nachteil, dass sie nicht für submissive Ruhe sorgen. Soll der Mund also ausgefüllt werden, die Sprache oder sogar die Atmung eingeschränkt werden, dann muss ein Ballknebel her – idealerweise in der passenden Größe.

Die Angabe bei diesen Fetisch-Werkzeugen erfolgt meistens durch die Nennung des Durchmessers oder des Umfangs. Hast du noch nie einen Knebel getragen, dann kannst du in ersten Schritt schon einmal testen, wie weit du deinen Mund überhaupt aufsperren kannst. Du kannst zu einem Lineal greifen und dich vor den Spiegel stellen. Oder zu Früchten oder Gemüse in ähnlicher Größe greifen und du verwendest dazu eine Kordel, mit der du anschließend den Umfang des passenden Objektes ermittelst. Quick-Tipp: Ist dir nur der Umfang bekannt, dann kannst diesen Wert durch 3,14 (Pi) teilen und du erhältst so den Durchmesser deiner Frucht.

An den untenstehenden Empfehlungen kannst du dich orientieren oder du greifst einfach zu einem Set mit mehreren Durchmessern, um sie zu testen!

• 3,8 cm: Eine kleine Größe ist perfekt für Anfänger, die kleine Münder haben oder den Kiefer nicht so weit öffnen können
• 4,5 cm: Um diesen Wert herum bewegen sich die meisten Ballknebel – ein gängiger Standard!
• 5 bis 5,5 cm: Für Fortgeschrittene, die den Mund weit geöffnet haben wollen
• 6 cm oder mehr: Zu den großen Größen können auch Exoten wie ein Pumpknebel gehören. Ab hier geht es dann schon in die Richtung und der Knebel kann schnell so groß sein, wie ein Tennisball es ist!

Am Anfang steht immer die Frage: Womit fühlst du dich wohl, wenn dein Mund geknebelt wird? Soll die Atmung nur noch durch die Nase möglich sein, dann verzichtest du auf Löcher, die eine Atmung ermöglichen. Legst du Wert auf ein besonders ausgiebiges Knebelspiel, dann sind Löcher für einen komfortablen Erhalt der Atmung unumgänglich. Anhand dieser Überlegungen kannst du außerdem feststellen, was nach deinem Geschmack ist:

Ballknebel mit Atmungslöchern

• Du musst keine Angst davor haben, dass du nicht mehr richtig Luft holen kannst
• Ein herrlicher und erregender Anblick, wenn Speichel aus den Öffnungen tropft
• Problemlos kann dieser Knebel stundenlang getragen werden (Mund-Keuschheitsspiele)
• Der Ballknebel mit Löchern nimmt dir nicht vollständig die Fähigkeit zur Kommunikation
• Es können auch durch den offenen Mundball keine Wörter geformt werden
• Sogar Bälle, die aus Hartplastik bestehen, lassen sich mit Löchern einfacher tragen
• Um das Erlebnis dennoch zu steigern, lohnt sich ein Knebel, der abgeschlossen werden kann
• Ideal für Anfänger und bei unregelmäßiger und spontaner Verwendung
• Die hygienische Reinigung des Balls ist möglich

Geschlossene Mundknebel

• Fügen sich bei passender Größe ideal in den Mundraum ein
• Jeder, der Kink im Blut hat, liebt den Anblick eines vollen Mundes und den anregenden Gesichtsausdruck
• Während es bei offener Mundkugel oft “Spielzeugbälle” sind, ist hier mehr Materialauswahl möglich (Holz, Silikon, Vollgummi usw.)
• Können auch ohne Vorerfahrung genutzt werden, allerdings muss die Nase frei bleiben
• Schränken die Atmung durch den Mund absolut ein
• Geräusche werden gedämpft (nur noch Lärm, z.B. ein Knurren ist möglich)
• Fähigkeit zur Sprache wird genommen (Ein “Safezeichen” oder eine Handlung wird erforderlich!)
• Speichelfluss wird auch hier verstärkt
• Das Schlucken wird deutlich erschwert
• Ein Bestrafungsknebel schlechthin für Soft-Bondage oder fortgeschrittene Spiele (z.B. Spaziergang in der Öffentlichkeit)

Bei der Materialauswahl solltest du auf mindestens zwei, manchmal jedoch auch drei Bauteile achten: der Ball, der Trageriemen und die Mundwinkel-Partie.

Trageriemen

• Kunstlederriemen: Kunstleder ist leicht zu pflegen, strapazierbar, lässt sich angenehm tragen, ist geruchslos und glatt
• Lederriemen: Echtes Leder sorgt für weichere Riemen, ist hautfreundlich, ist ein Naturprodukt, besitzt einen Eigengeruch und ist extrem langlebig
• Silikonriemen: während die meisten Leder- und Kunstlederriemen recht starr sind, kann ein Band aus Silikon auch flexibel und etwas dehnbar sein. Obendrein ist die Reinigung extrem einfach

Weicher oder harter Ball

• Holzball: ein idealer Naturknebel, er ist hart, besitzt ein edles Design und eine sehr glatte Oberfläche
• Kunststoffball: Bälle aus Hartplastik können sehr leicht sein, weil sie oftmals hohl sind. Deswegen findest du sie häufig bei einem Knebel mit Luftlöchern
• Silikonball: sie sind weich, sind sanft zu den Zähnen, es gibt sie in schwereren Vollsilikon-Varianten oder mit Lufteinlässen
• Vollgummi: sie sind härter als Silikon und Vollgummibälle haben zumeist nur eine Bohrung, durch die der Riemen führt

Material, das in den Mundwinkeln liegt

• Echtleder oder Kunstleder: in den meisten Fällen wird auch das Material des Riemens bis zu den Bällen geführt und liegt dadurch in den Mundwinkeln. Das Material besitzt die typischen Kanten, die je nach Materialdicke etwas einschneiden können. Am besten ist es, wenn die Riemen ab den D- oder O-Ringen rund verarbeitet sind
• Metall: bei Metall in den Mundwinkeln können kürzere Kopfriemen zum Einsatz kommen, da solche vorderen Knebelpartien in dieser Bauweise weiter um den Kopf herum reichen und gebogen sind, bevor sie in den eigentlichen Riemen und den Verschluss übergehen
• Silikon: es gibt Mischkonstruktionen aus Riemen und Silikon-Ballhalterung oder Ballknebel, die komplett aus Silikon bestehen

Schnelle restriktive Fesselmethoden

1. Am gängigsten und den meisten bekannt, sind Handschellen. Du kannst die Bewegungsfähigkeit der Arme und Hände einschränken, ob an einem Bettgestell angebracht oder einfach nur auf dem Rücken der gefesselten Person
2. Ganze Fesselsets eignen sich beispielsweise, wenn du eine Person mit allen Vieren auf einer Matratze fixieren willst. Sie kommen zumeist ohne Montage aus und besitzen nur einen Gurt, der alle Fesseln miteinander verbindet und unter der Matratze liegt
3. Mit Fesselband und Seilbondage sind ebenfalls Fixierungen möglich, die mit ein wenig Knoten-Übung schnell und sicher angebracht sind
4. Für die Beeinträchtigung des Sehens oder des Sprechens und Kombination mit einer Körperfixierung eignen sich Augenbinden und Ballkebel perfekt
5. Mit einer Sexschaukel lässt sich eine weitere restriktive Maßnahme schnell umsetzen

Demütigende Fesselmöbel

1. Ein Klassiker, der in einem Studio oder in einem privaten BDSM-Zimmer nicht fehlen darf, ist das Andreaskreuz. Die Fesselung kann dabei in aufrechter Form stattfinden oder je nach Bauweise in liegender Form
2. Liegende Möbel für Restriktionen sind unter anderem eine Behandlung- oder Fixierungsliege bis hin zu einem liegenden Andreaskreuz oder einem Strafbock
3. Sitzend können Restriktionsopiele auf einem Fickstuhl, einem Behandlungs- oder Sklavenstuhl oder mittels eines Prangers erfolgen (je nach Bauweise)

Andere restriktive Maßnahmen

• Die Folien- oder Mumifizierungfesselung hat zum Ziel den ganzen Körper in einem Paket einzuschließen. Aus Sicherheitsgründen lohnt es sich vor dem Gesicht Halt zu machen und dort ein Augenbinden- und Ballknebel-Set zu benutzen
• Hänge- und Zierbondage: bei diesen Praktiken kommen oftmals lange Bondage-Seile für Teil- oder Ganzkörperfesselungen zum Einsatz

Die restriktiven Möglichkeiten können vielfältig sein und reichen von Fixierung, über Machtpositionen bis hin zur totalen Wehrlosigkeit und Ausnutzung. Damit die Rahmenbedingungen der Session eingehalten werden und die Fetisch-Session auch unverzüglich unterbrochen werden kann, kommt es auf folgende Punkte an:

• Man sollte ein Vorgespräch mit seinem Gegenüber führen
• Persönliche Grenzen festlegen (z.B. Dauer der Session, du willst bei dem Ballknebel immer durch den Mund atmen können, …)
• Safeword und Sicherheitshandlungen festlegen
• Beispiel Safeword (etwas, was du nicht allzu häufig im Alltag benutzt): Einhorn, Knopfauge, Himmelblau, …
• Beispiel Sicherheitshandlung (wenn du nicht sprechen kannst): Durchgängig zwinkern, Gegenstand aus der geschlossenen Hand fallen lassen, …
• Speziell für einen Ballknebel: Legt ihn gemeinsam an, geht langsam vor, da  am Anfang der Würgereiz groß sein kann
• Gegenüber während der Fetisch-Session nie unbeaufsichtigt lassen (z.B. plötzliches Erbrechen oder Speichel gelangt in die Atemwege)
• Safeword heißt Safeword, Notfall heißt Notfall! Lieber einmal zu früh die Session beenden als zu spät

Am einfachsten ist die Nutzung von einem Vollgummi-Ball (Hundespielzeug oder Spielzeugbälle) durch den du ein Loch für den Trageriemen bohren kannst. Willst du durch den Ball atmen können, dann eignen sich löchrige Hartplastikbälle, die innen hohl sind. Jetzt brauchst du nur noch einen schmalen Gürtel mit einem Verschluss (ggf. musst du zusätzliche Löcher in das Material bohren) oder du kannst auch einen Schlauch verwenden, den du gut knoten kannst. Manche gekaufte Ballknebel bestehen sogar bloß aus diesen Teilen!

Wenn deine Mundkugel noch kein Loch besitzt, durch das du den Trageriemen führen kannst, dann solltest du den Ball nun in einem Schraubstock einspannen oder ihn zumindest gut gegen ein Wegrollen sichern und ein passendes Loch bohren. Wenn die Fixierung bloß ein dünner Schlauch übernehmen soll, dann bist du hier schon fertig, da der Schlauch einfach eingefädelt wird und auf der Kopfrückseite mittels Knoten befestigt wird.

Ist dein Gürtel oder Riemen etwas breiter, dann empfehlen wir eine Nietzange, zwei Ringe von einem Schlüsselanhänger und ein schmaleres Band, das durch die Bohrung im Mundball passt. Zunächst fädelst du das dünne Band in der Bohrung ein, dann legst du je ein Ende um die Schlüsselringe und nun benutzt du eine flache Niete, um es zwischen Ball und Ring an dem Band selbst zu befestigen (je nach Material und persönlicher Fähigkeiten kannst du es auch nähen). Jetzt muss noch der Gürtel an passender Stelle (für den Anfang reicht die Mitte) durchgeschnitten werden und auf ähnliche Weise mit den Schlüsselringen verbunden werden. Der Gürtel darf dafür nicht zu dick und zu unbeweglich sein.

Hast du ihn alleine zusammengebaut, dann kannst du ihn jetzt bei dir selbst ausprobieren oder du fragst deine Partnerin oder deinen Partner, ob ihr ihn gemeinsam ausprobieren wollt. Ein Highlight ist es außerdem immer, wenn man ein solches DIY-Sextoyg gemeinsam baut. Das fängt bei dem Suchen nach den Materialien oder deren Kauf an und endet bei dem Erfolgserlebnis, das ihr durch die gemeinsame Fertigstellung erlebt!